martes, 1 de diciembre de 2009

Bravo: Entrevista a TH

Exklusiv Interview: Bill: “Ich wollte alles hinwerfen!“
So Nachdenklich war Bill noch nie! Nur in BRAVO verrät der Tokio Hotel Frontmann wie traurig er manchmal ist
Ein Tonstudio versteckt in einem Hinterhof in Berlin-Schöneberg. Im ersten Stock des Gebäudes steht Bill Kaulitz (20) grade mit BRAVOleserin Nora (13) in der Sprecherkabine. Sie hat bei BRAVO eine Sprechrolle in „Arthur und die Minimoys 2" (seit 26.11.09 im Kino) gewonnen. Die Hauptfigur Arthur spricht Bill. Jetzt aber kümmert sich der Tokio Hotel Sänger um Nora, unterstützt sie bei den Aufnahmen. Die beiden verstehen sich, Bill hat jede Menge Spaß, lacht die ganze Zeit. Doch beim anschließenden BRAVO Interview zeigt er plötzlich eine ganz andere Seit ...
Bravo: Bill, bist du Glücklich?
Bill:
Mit meiner Karriere bin ich total Happy. Unser Album „Humanoid“ kommt super an. In den meisten europäischen Ländern sind wir damit in den Charts noch erfolgreicher als mit dem letzten Album! Ich wünschte Privat würde es auch so gut laufen. Ich weiß nicht, was ich brauche, um zufrieden zu sein - aber ich bin es nicht.
Bravo: Irgendeine Idee woran das liegt?
Bill:
Vielleicht weil ich keine Zeit habe, mich über das, was ich erlebt habe richtig zu freuen. Ich kann unseren Erfolg gar nicht feiern oder genießen. Weil ich immer etwas neues zu tun habe. Und mir fehlt immer noch die Liebe. Leider...
Bravo: Wie kannst du die denn finden? Können wir helfen?
Bill:
Ich weiß es doch auch nicht (seufzt). Es gibt ja viele Leute die versuchen in einer Realitysoap einen Partner zu finden.“Bill in Love" wäre aber überhaupt nichts für mich. Vor einer Kamera Gefühle zu einem Mädchen aufzubauen – das geht nicht. Das ich mal privat jemanden kennen lerne ist leider sehr unwahrscheinlich. Ich geh ja nicht raus, nicht mal einkaufen!
Bravo: Und warum entfliehst du nicht mal deiner Welt und gehst ohne Bodyguards weg?
Bill:
Das will ich ehrlich gesagt gar nicht ausprobieren, habe sogar angst davor! Grade in Europa ist es für mich schwer, alleine in einen Club zu gehen. Selbst wenn Securitys dabei sind, kommt es mir sehr wie eine Fotosession oder eine Autogrammstunde vor. Dann fühle ich mich wie ein Tier im Zoo. Aber das gehört zum Starsein natürlich dazu. Vielleicht lerne ich ja mal jemanden über meinen Job kennen - wer weiß...? Wenn die Liebe wirklich mal kommen sollte, dann bestimmt ganz zufällig.
Bravo: Bist du wenigstens zufrieden mit dir selbst?
Bill:
Manchmal kann ich mich gar nicht leiden. Auftritte von mir sehe ich mir nicht an – im TV ertrage ich mich nicht. Mich nervt es auch, dass ich andauernd über irgendwas nachdenke. Dass ich so oft unentspannt und aufgeregt bin. Ich check immer zweimal ob die Tür abgeschlossen ist. Seh 10 mal nach, ob ich auch nicht vergessen habe. Ich glaub ich muss einfach entspannter werden.
Bravo: Hast du Angst vor der Zukunft?
Bill:
Ja. Wer weiß was ich in 5 oder 10 Jahren mache? Meine Horrorversion wäre, einen Computerjob im Büro zu haben. Das ist einfach nicht für mich. Ich hatte schon in der Schule ein Autoritätsproblem. Ich kann einfach auf niemanden hören. Ich hoffe, dass ich immer mein eigener Chef sein darf.
Bravo: Rastest du auch mal aus – Oder bist du eher dauernett?
Bill:
Ich bin sehr emotionsgeladen, hab mich schon oft mit den anderen Jungs oder Team-Mitgliedern angeschrien, wenn mal irgendwas nicht richtig läuft oder mir nicht in den Kram passt.
Bravo: Wie läuft ein Streit bei Tokio Hotel denn so ab?
Bill:
Früher haben wir uns auch mal geprügelt. Heute machen wir eher Psychodruck...
Bravo: Wirklich?! Wie muss man sich das vorstellen?
Bill:
Wir reden dann nicht mehr miteinander. Oder wir sagen dem andern absichtlich Termine ab: wenn ich mich total auf ein Fotoshootig freue und Tom sauer auf mich ist, dann sagt er es heimlich ab. Aber am nächsten Tag ist der Ärger meist schon wieder vorbei.
Bravo: Hat einer von euch im Streit schon mal gesagt:“mir reicht`s! Ich hör auf!“?
Bill:
Laut hat das noch keiner gesagt, aber den Gedanken hatte jeder von uns schon mal! Es gab auch schon Momente wo ich dachte: Ich mach das nicht mehr, ich werf alles hin! Und das gibt es auch immer noch: dass ich denke, ich will einfach Zeit für mich haben.
Bravo: Was sind das für Situationen, in denen dir alles zu viel wird?
Bill:
Wenn ich nicht weiter weiß oder mir die Ideen ausgehen. Dann gibt es Tage, an denen ich nur noch meiner Sachen packen will - und am liebsten ein Jahr nichts mehr von der Band hören möchte. Aber am Ende denke ich wieder an die Fans, an die Kraft, die sie uns geben und wie viel Spaß es mir doch macht, Tokio-Hotel-Frontmann zu sein.
Fuente:http://www.bravo.de

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